Entwicklungskonzept Kasseler Osten
Im Kasseler Osten soll sich in den nächsten 15 Jahren einiges verändern. Auch hierfür wurde zunächst ein umfangreiches Konzept erstellt, ein so genanntes Entwicklungskonzept. An diesem Konzept haben Personen aus vielen verschiedenen Ämtern und Bereichen mitgearbeitet - auch Kinder und Jugendliche. Zunächst einmal ging es darum, den eigenen Stadtteil genau unter die Lupe zu nehmen um dann Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Es ging um insgesamt vier Stadtteile: Waldau, Forstfeld, Bettenhausen und Unterneustadt. Die Beteiligungsaktionen fanden 2013 statt, 2014 wurde dann das Entwicklungskonzept fertiggestellt, und nun geht es darum, Schritt für Schritt die Ergebnisse und Ideen umzusetzen. Bei der Kinder- und Jugendbeteiligung wurden speziell auch Ideen entwickelt, die kurzfristig umgesetzt werden - so genannte Ruck-Zuck-Projekte.
Die Ergebnisdokumentation könnt ihr auf Anfrage vom Kinder- und Jugendbüro bekommen.
Spielleitplanung Rothenditmold
Dank des Förderprogramms Soziale Stadt gab und gibt es Gelder, um den Stadtteil Rothenditmold Schritt für Schritt kinder- und familienfreundlicher zu gestalten. Damit die Gelder sinnvoll investiert werden und Dinge gebaut werden, die wirklich im Interesse der Kinder und Jugendlichen aus dem Stadtteil sind, musste zunächst ein Konzept her.
Das Umwelt- und Gartenamt hat das Planungsbüro Stadt-Kinder aus Dortmund beauftragt, eine Spielleitplanung für den Stadtteil zu erstellen. Die Planer haben sich von Kindern und Jugendlichen durch ihren Stadtteil führen lassen und ihre Treffpunkte, Lieblingsorte und Angstorte gezeigt. Die Spielplätze und Sportmöglichkeiten wurden ebenso unter die Lupe genommen wie die Verkehrssituation im Stadtteil, die Parks und Grünflächen oder auch Innenhöfe und Außenbereiche einzelner Wohnblocks. In einer Zukunftswerkstatt wurden viele Ideen und Verbesserungsvorschläge entwickelt.
Die Ergebnisse aller Beteiligungsaktionen wurden von dem Planungsbüro in einen großen Plan eingearbeitet, die Spielleitplanung. Fertiggestellt wurde die Spielleitplanung im März 2012. Sie ist nun die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen und Bauvorhaben im Stadtteil. Ein sogenanntes "Starter-Projekt" gab es im Sommer 2012: Studierende der Uni Kassel haben gemeinsam mit Jugendlichen ihren Treffpunkt unter der Brücke in der Döllbachaue gestaltet. Zudem wurde ein Fitnessparcours gebaut und der Spielplatz in der Heußnerstraße wird nun auch nach den Wünschen der Kinder und Jugendlichen umgestaltet.
Wesertor aus Kinder- und Jugendsicht
Wie sehen Kinder und Jugendliche ihren Stadtteil? Wo kann man im Wesertor gut spielen und toben, wo gibt es Konflikte? Wie steht es um die Spielplätze und wo können sich Jugendliche treffen, um zu chillen? Dieser und vielen anderen Fragen sind Kinder und Jugendliche bei dem Beteiligungsprojekt nachgegangen. In Form von Foto-Rallyes und Stadtteilforschungen, Befragungen und Spielaktionen hat das Beteiligungsmobil Rote Rübe circa 100 Kinder und 120 Jugendliche aus dem Stadtteil Wesertor befragt. Aber auch Erwachsene sind zu Wort gekommen.
Bei dem Beteiligungsprojekt ging es darum, Hinweise für das Rahmenkonzept zu bekommen, welches das Planungsamt der Stadt Kassel erarbeitet hat, um Fördermittel zu beantragen. Durch das Förderprogramm "Soziale Stadt" hat sich in den letzten Jahren sehr viel im Wesertor verändert - nach und nach konnten einige Ideen und Verbesserungsvorschläge der beteiligten Kinder und Jugendliche aufgegriffen werden. So hat die CSS einen tollen neuen Schulhof bekommen. 2013 wurde endlich der Spielplatz Sodensternstraße umgestaltet und der Bolzplatz hat einen neuen Belag bekommen. Auch der Bürgi-Park wurde inzwischen umgestaltet.
Manches aber auch konnte bis heute nicht zufriedenstellend gelöst werden. Zum Beispiel das Thema Drogen & Alkohol. Viele Kinder fürchten sich vor den "Trinkern", die nicht selten auf Spielplätzen oder Bänken in der Nähe der Schule sitzen.